„Alles begann mit einer Maus und einem Traum, einem Traum der Geschichte schrieb. Eine Geschichte, die hier und jetzt erzählt wird!“
The Walt Disney Company wird 100 – und feiert dieses Jubiläum mit der größten Disney-Ausstellung, die es je gab. Am Montag, den 1. Mai, durfte ich die Disney1OO Ausstellung im Olympiapark in München besuchen.
Die Ausstellung feierte am 18. April Europapremiere in München, nachdem sie zunächst in Philadelphia zu bestaunen war und kann noch bis zum 03.09.2023 von Disneyfans in der Kleinen Olympiahalle in München besucht werden. Sonntags bis Mittwochs öffnet sie ihre Tore von 10:00-18:00 Uhr, Donnerstags und Freitags von 10:00-20:00 Uhr und Samstags von 9:00-20:00 Uhr.
Es gibt drei unterschiedliche Tickets, die im Vorfeld oder an der Kasse vor Ort erworben werden können:
- Ein Standard-Ticket, das an ein Zeitfenster am gebuchten Tag geknüpft ist (19,90 € – 28,90 €)
- Ein VIP-Ticket, mit flexiblem Einlass am gebuchten Tag, Einlass ohne Anstehen und ein exklusiver Disney-Pin (Achtung! Kein offizieller Trading-Pin, wie man sie aus den Disney-Parks kennt / 34,90 € – 38,90 €
- Ein Flex-Ticket, mit dem man Zutritt an einem frei gewählten Tag zu einer frei gewählten Uhrzeit hat (49,90 €)
An Montagen sind Standard- und VIP-Tickets am günstigsten, am Wochenende zahlt man den höchsten Preis. Das Parken vor Ort kostet pro Tag höchstens 25 € (wir hatten für über 5 Stunden 13 € gezahlt).
Auf dem Hinweg war ich schon super aufgeregt, die Vorfreude war riesig – meine Minnie-Ohren natürlich im Gepäck!
Am Ticket-Check durfte man sich mit VIP-Ticket dann direkt seinen Pin aus verschiedenen Motiven aussuchen – ein einfacher silberner Pin, keine aufwendige Gestaltung. Genau so schlicht wie die Eingangshalle, in der es lediglich eine Fotowand und ein paar Schließfächer gab (man sollte, wenn möglich, alles einschließen, das Mitnehmen von Essen und Trinken war nicht erlaubt; zum Schließen der Fächer braucht man Kleingeld). Ein wenig kahl für Disney-Verhältnisse fand ich, aber die eigentliche Ausstellung sollte ja noch kommen 🙂
Die Ausstellung besteht aus 10 individuell gestalteten Galerien und erstreckt sich über 1.400 qm Ausstellungsfläche. In jeder Galerie taucht man ein in unterschiedliche Themen, die Disney über ein Jahrhundert hinweg bis heute ausmachen.
Zuallererst geht es um Walt Disney, den Visionär, seine Kindheit, Jugend, seine Anfänge als Cartoonist und nicht zuletzt um seine grenzenlosen Ideen, die begonnen mit den ersten Farbcartoons bis später zu immersiven Themenpark-Erlebnissen reichten. Bis heute werden seine Überzeugungen, seine Visionen und sein Ziel, Menschen zu unterhalten, von The Walt Disney Company gewahrt, gelebt und weitergeführt.
Die unterschiedlichen Räume sind nach Themen gestaltet: es geht unter anderem darum, zu entdecken, wie all die Geschichten entstanden und heute noch entstehen. Alles beginnt mit Ideen, die in Form von Artworks zunächst „zu Papier“ gebracht werden. Viele Reproduktionen der Original-Artworks von bekannten Disney Film-Klassikern sind ausgestellt, aber auch digitale Artworks der neuen Generationen von Disneyfilmen.
Ebenfalls ausführlich gewürdigt wird die Musik, von Klassikern wie „Wish Upon a Star“ aus Pinocchio über „Part of your World“ aus Arielle zu „Almost There“ aus Küss den Frosch. In jeder Galerie läuft passende Musik im Hintergrund, was ich wirklich unglaublich schön und atmosphärisch fand! Der Disney-Filmmusik wird natürlich auch ein ganz eigener Raum gewidmet, in dem außerdem die Themen Musical und die Musik der Disney Parks integriert sind (Stichwort: It´s a small world – Ohrwurm vorprogrammiert 😀 ).
Apropos Disney Parks: Natürlich hat man auch den Themenparks, die wesentlich zur Entwicklung von Disney als Unterhaltungs-Imperium beitragen, einen Raum gewidmet. Hier hätte man gerne noch ein, zwei Schippen drauflegen können; der Raum hat meiner Meinung nach die Disney-Magic der Parks nicht transportieren können – leider.
Doch nun zu den Highlights der Ausstellung: die Exponate! In allen 10 Galerien findet man wundervolle Ausstellungsstücke aus den Walt Disney Archives, die 1970 gegründet wurden. Diese Archive dienen dazu, „die Geschichte der The Walt Disney Company zu hüten und der Forschung zur Verfügung zu stellen.“ (Quelle: Disney1OO Die Ausstellung – Das Buch zur Ausstellung)
Zum 100-jährigen Jubiläum wird die Geschichte Disneys durch die Walt Disney Archives mit uns Fans, in Form der Ausstellung, geteilt! Wir konnten frühe Bleistiftzeichnungen von Oswald und Mickey bestaunen, aber auch digital angefertigte Artworks von neueren Disney-Filmen sowie digitale Themenpark-Conceptarts. Originalrequisiten aus den bekanntesten Filmen wie das Karusselpferd und die Schneekugel aus Mary Poppins oder der Lichtschwert-Griff von Luke Skywalker (benutzt von Mark Hamill in Star Wars: Die letzten Jedi) waren ausgestellt. Ebenso Kostüme wie das von Keira Knightley (als Elizabeth Swann) getragene „Piratenkönig“-Kostüm in Fluch der Karibik – Am Ende der Welt oder das von Dwayne Johnson (als Frank Wolff) getragene Kostüm aus Jungle Cruise.
Ganz besonders mochte ich die alten Stücke, wie beispielsweise altes Disney-Merchendise aus den 30er Jahren oder die handgezeichnete Konzeptzeichnung von Disneyland von 1953. Diese ganz besonderen Stücke transportieren die Magie der Geschichte Disneys für mich am besten.
Nun aber genug, ich möchte ja nicht alle Highlights vorwegnehmen 😉
Walt sagte einst: „Es steckt kein Geheimnis hinter dem, was wir tun. „Wir möchten etwas schaffen, das Spaß macht, das Freude bereitet und die Menschen zum Lachen bringt.“ Das hat diese Ausstellung in meinen Augen geschafft, wenn auch an der ein oder anderen Stelle gerne nochmal ein Fünkchen Disney-Magic nachgelegt werden kann =)
Für kleine Kinder, ich würde sagen, unter 5 Jahren, ist die Ausstellung meiner Meinung nach weniger geeignet, da es nicht allzu viel Interaktives, dafür viel Text zu lesen gibt. Umso empfehlenswerter ist die Ausstellung für Disneyfans rund um die Welt und die, die es noch werden wollen 😉
Zu guter Letzt – Good to know:
Ihr solltet mindestens 2, besser 3 Stunden für Euren Besuch der Ausstellung einplanen. Die Ausstellung kann jederzeit verlassen und wieder betreten werden, sollte man zwischendrin mal an sein Schließfach gehen wollen, um z.B. etwas zu trinken.